Die wahren Beweggründe für den Aufbau von Familienlandsitzen

Im Jahre 1999 erschien der 1. Band einer Buchreihe des Autors Wladimir Megre, ein russischer Geschäftsmann, über die Taiga-Bewohnerin namens Anastasia. Sie beleuchtet mit einfachen Worten sowohl unsere heutige Lebensweise, als auch die Ursachen vieler Probleme. Sie hat eine besondere Sichtweise und folgt einer einfachen und klaren Logik.

Im 4. Band wird eine Lebensweise beschrieben, wie sie noch vor ca. 1000 Jahren, insbesondere in Russland verbreitet war. Die Familien lebten materiell autark auf Landsitzen der Größe von 1-2 ha. Von der Zeugung eines Menschen an, der mit dem ersten gemeinsamen Gedanken an das Kind beginnt, wird die göttliche Natur der menschlichen Seele als Teil der schöpferischen Quelle gewürdigt.
Die Liebe ist die Urkraft aller Gedanken, Gefühle und Handlungen der Menschen. Alle Himmelskörper, wie auch Sonne und Sterne, alle Pflanzen und Tiere werden als manifestierte Gedanken der ewigen grenzen- und bedingungslosen Liebe betrachtet. In jedem Sein ist ein tiefer Sinn verborgen. Das Erkennen desselben erfüllt das menschliche Herz mit Glückseligkeit. Der Mensch ist das Höchste Wesen und hat damit eine bestimmte Aufgabe. Denn er allein ist in der Lage, das er Kraft seines freien Willens im Einklang mit der Liebe seines Herzens die vollkommene ursprüngliche Schöpfung mit seinem eigenen Schönem erweitert. Deswegen wird ein Familienlandsitz auch „Raum der Liebe“ genannt. Der Lebenssinn eines Menschen wird als diese „Vervollkommnung des Lebensraumes“ bezeichnet. Solch eine schöpferische Leistung ist das Ergebnis von Ansammlungen guter Gedanken, Worten und Handlungen in Liebe mit der Quelle, dem Nächsten und allen Wesen.

Durch Gespräche mit anderen Lesern der Bücher wurde deutlich, dass uns ein Gedanke eint, der in etwa so beschrieben werden kann: “Ach ja, stimmt ja. Da hätte ich auch selber drauf kommen müssen? Wieso habe ich den Sinn des Lebens überhaupt vergessen können?“

Die Menschen, die von der Idee eines Familienlandsitzes begeistert sind, treffen sich immer mal wieder bei regionalen Treffen für den Tausch ihrer Gedanken, singen alte Volkslieder, tanzen überlieferte Volkstänze, bauen Modelle als Vorbilder, wandeln bei Arbeitseinsätzen einen Flecken Erde nach dem anderen in wunderschöne Gärten und pflegen dabei so manch schönen überlieferten Brauch. Sie wurden von anderen als „Anastasiabewegung“ und sogar als Sekte bezeichnet. Dies ist allerdings alles andere als eine organisierte Bewegung, wie Verein, religiöse Gemeinde oder gar Partei, sondern vielmehr eine freie Gruppe von gleichgesinnten Menschen mit ähnlichen Träumen und Zielen.

Eine tiefe Bedeutung in der geistigen Entwicklung des Menschen liegt in seiner Beziehung mit den Vorfahren, den Ahnen. Die aufrichtige und vorurteilsfreie Gesamtbetrachtung der Geschichte, die Würdigung der Erfahrungen und Erkenntnisse unserer Ahnen führt in geistiges Erwachsen der menschlichen Seele.

Unsere irdische Geschichte ist doch die Summe der kollektiven Errungenschaften aller Menschen. Deswegen wird in den Büchern der Geschichte eine große Aufmerksamkeit gewidmet. In ganz deutlicher Form betrachtet der Autor z.B. die Geschichte verfolgter Völker, wie die der „Heiden“ und auch Juden. Diese haben in den vergangenen Jahrhunderten besonders viel Leid erfahren müssen. Mit seinen Hinweisen macht Wladimir Megre ganz deutlich klar, dass dieses Leid ein für alle Mal aufhören muß. Zitat des Autors im Band 7, Kapitel 4:
„Übergriffe auf die Juden finden seit Jahrtausenden statt, und ich bin in meinen Berichten immer bemüht, ausschließlich historische Fakten ohne subjektive Bewertung zu verwenden. Ich habe dabei nur ein Ziel – die Vermeidung des nächsten, in verschiedenen Ländern gleichzeitig geplanten großflächigen Übergriffs auf die Juden.“

Diese geistige Grundhaltung des Autors für die Vermeidung gewaltsamer Verfolgung, sowie jeglicher Benachteiligungen von Volksgruppen auf unserer gemeinsamen irdischen Heimat ist ebenso in den Gedanken und Gefühlen der Menschen der „Anastasiabewegung“ beheimatet.

Das Wichtigste im täglichen Leben ist die Reinheit der Gedanken, frei von Stolz, Selbstsucht, Habgier, Geiz, Wucher, Neid, Hass, Wut, Eigendünkel, Herrschsucht, Hochmut, Schadenfreude und Anstachelung dergleichen. In der Tiefe unseres Herzens wohnt das Gewissen als Stimme der Quelle des Guten und Wahren, was uns in allen Lebenslagen ein treuer Führer ist. Die Kämpfe, die wir führen, sind immer die eigenen inneren Kämpfe mit allem Unlauteren. Der Frieden, den wir anstreben, ist immer ein innerer Friede, der sich in der Liebe mit allen Geschöpfen offenbart.

Unser wahres Bestreben ist, das wir mit Sanftmut, Demut und Geduld, mit Gnade und Barmherzigkeit im Herzen, in der Liebe mit der Quelle allen Seins, wie mit unserem Nächsten die gemeinsame irdische Heimat in einen paradiesischen Garten gestalten und für uns und unsere Nachkommen eine wunderbares Morgen erschaffen.

In Einstimmigkeit aller Teilnehmer des Things der „Anastasiabewegung“ Mai 2019